Ergänzungen zu letzter Woche (Vorsicht, dieser Beitrag ist ziemlich lame)

Geliebte treue Leser! Heute gibt es einen kurzísimen Eintrag, ich hoffe das nimmt mir keiner übel. Es gibt da noch ein paar Dinge, um die ich die Liste der letzten Woche gerne ergänzen würde.

1 Waffen

Ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, wage ich zu behaupten, dass wir Deutschen zum Großteil mit Waffen wenig am Hut haben. Das höchste der Gefühle sind die sinnlosen Schießereien, die wir uns in der Glotze anschauen oder aber vielleicht tatsächlich mal eine am Gürtel steckende Dienstwaffe eines Polizisten. Hier dagegen muss ich mir fast täglich dicke grimmige Männer mit quer über der Brust positionierter Pumpgun anschauen, die Bankfilialen, Hotels, öffentliche Gebäude, Shopping Malls, Laster, Kleintransporte und allerhand von kleinen Geschäften bewachen. Ich habe mich daran immer noch nicht gewöhnt und finde den Anblick äußerst beunruhigend. Was hab ich letztens gelesen? You don’t fight for peace, you peace for peace…(Ich weiß noch nicht, ob ich den Spruch hervorragend oder doof finde…)

2 Verwirrende Namensgebung von Busstationen

Achtung Reisende, hier ein Tipp, der einem viel Verwirrung sparen kann: Busstationen haben auf der gegenüberliegenden Straßenseite unterschiedliche Namen! Wenn man zum Beispiel mit dem wohlbekannten trolebús in den Norden möchte, steigt man bei Santa Cruz ein und bei Soria aus. Die selbe Strecke zurück beginnt man an der Haltestelle Morena, um sie bei Miguel Laurent zu beenden. Ich hatte eine mittelgroße Krise, als ich mich noch nicht so gut auskannte und dieses verwirrende System noch nicht durchschaut hatte.

3 Weil wir beim Thema Namen sind

Die Mexikaner haben teilweise für mich äußerst interessante und ungewöhnliche Namen, wie zum Beispiel Itzel (ein Frauenname). Weil es hier die Regel ist, zwei Vornamen und zwei Nachnamen zu haben, gibt es auch Kombinationen wie Michael Jordan [+ Nachname Nachname] oder Julio César [+ Nachname Nachnahme]. Beliebt sind außerdem Namen, die etwas auf Spanisch bedeuten, wie etwa Paloma (Taube). Am Strand habe ich ein Mädchen getroffen, das Arena (Sand) hieß; Mir wurde im Hostel erklärt, dass Namen wie Arena, Playa (Strand) oder Sol (Sonne) dort sehr geläufig sind. Ein ziemlicher Dauerbrenner ist Marisol (von mar y sol = Meer und Sonne) als Frauenname.

4 Die exzessive Verwendung des Diminuitivs

Im Spanischen kann man alles verniedlichen, wirklich ALLES. Zum Beispiel Farben „está verdecito, ¿lo ves?“ („Es ist grünchen, siehst du es?“). Oder das Wort „zusammen“, das im Yoga exzessiv doppelt verniedlicht wird: pies juntititos! Statt pies juntos! Sehr schön finde ich auch amigito/amigita.

Liebe Leute, ich muss aufgeben, mich übermannt die Müdigkeit, ich entschuldige mich für den schlaffen Eintrag und verspreche was Spannendes mit schönen Bildern für nächste Woche!

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